Motorradferien 2022 in Italien

  • Ich bin nicht so geübt im Schreiben von Reiseberichten, seid also nachsichtig mit mir ;) , der Bericht wird sicher mehrheitlich aus Fotos bestehen.

    Teil eins, von Wattenwil nach Riccione

    Unsere geplante Gesamtroute

    Tag 1: Von Wattenwil nach Saint-Vincent . . . . . . . . . . . . . . . . Die Motorräder sind bepackt und startbereit

         

          

         

    In der Talsohle durch das Aostatal zu fahren finde ich eigentlich ätzend, die von uns gefahrene Strecke war aber sehr schön.

    Saint-Vincent ist eher klein, das grosse Spielcasino haben wir nicht besucht, denn wir wollten noch Geld für unsere Ferien übrig haben.

    Tag 2: Von Saint-Vincent nach Cantalupo Ligure
          

          

          

          

          

          

    An diesem schönen Tag haben wir so einiges an Schönem gesehen, die Streckenführung war toll und die Landschaft herrlich.
    Wir haben aber nicht viele Fotohalte gemacht. Der Grund liegt an der Tatsache, dass der Hinterreifen meiner KTM mitten in der Pampa, kein Schatten und 33 Grad, einen Platten hatte. Wie immer habe ich das nötige Flickzeug dabei und konnte den Schaden beheben.
    Das Ungemach war aber für diesen Tag noch nicht vorbei. Wir hatten per Mail in einem Albergo eine Reservation gemacht, die uns auch bestätigt wurde. Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt: Im Albergo angekommen, mussten wir von der Betreiberin des ans Albergo grenzenden Schwimmbades erfahren, dass das Albergo seit Sonntag geschlossen sei. Diese freundliche und hilfsbereite Frau hat dann ca. 25 km entfernt eine andere Bleibe für uns gefunden.

    Tag 3: Von Cantalupo Ligure nach Marina di Pietrasanta

          

          

          

    An diesem Tag hatten wir so einige kleinere Streckensperrungen, die wir aber fehlerfrei umfahren haben.

    Wie immer fuhren wir recht kleine und schöne Strecken über einige knuffige "Pässchen", unser Ziel liegt unterhalb der Carrara Berge (Marmor), direkt am Meer, dort werden wir einen Tag ausruhen.

    Tag 4: Ruhetag in Marina di Pietrasanta

          

          

          

          

    Mit dem Fahrrad sind wir in das Dorf Pietrasanta gefahren und haben uns dort ein wenig umgeschaut, es ist ein kleines hübsches Italienisches Dorf mit u.a. gutem Espresso.
    Am Strand und im Meer waren wir natürlich auch noch, aber da blieben die Handys im Hotel. Gegen Abend haben wir noch den Sonnenuntergang an der Promenade genossen.


    Tag 5: Von Marina di Pietrasanta nach Pisa

          

           

         

         

    Wir fuhren durch die Apuanischen Alpen, um auch die bekannten Carrara Berge anzuschauen, wo etliche Marmorsteinbrüche zu sehen sind.
    In den Apuanischen Alpen könnte man noch viele schöne Motorradstrecken fahren.
    An diesem Tag haben wir so einiges gesehen, das uns fasziniert und beeindruckt hat, und abends dann den Schiefen Turm das erste Mal zu sehen ist echt unglaublich.

    Wir haben uns nicht vorstellen können, dass das Teil wirklich so schief in der Landschaft steht.

    Tag 6: Pisa besichtigen

         

         

         

         

         

         

         

    Im Nachhinein würden wir keinen ganzen Tag für die Besichtigung von Pisa einplanen, alles rund um die Piazza dei Miracoli hat man recht schnell gesehen, ansonsten hat Pisa für uns nicht wirklich viel zu bieten. Wir haben uns dann entschieden im botanischen Garten rumzuschlendern. Auch der Park konnte uns nicht vollends begeistern, da gibt es viele Botanische Gärten, die insgesamt mehr zu bieten haben.

    Tag 7: Von Pisa nach Siena (geplant) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Route wegen Regen abgeändert

         

         

         

         

         

         

    Pisa hat uns mit Regen verabschiedet, so haben wir beschlossen die Route abzuändern und auf kürzestem Weg nach Siena zu fahren.
    Das war genau die richtige Entscheidung, denn so kamen wir kurz nach dem Mittag in Siena an.
    Wir sind dann durch Siena geschlendert. Die Stadt hat uns sehr gut gefallen und wir hätten hier auch einen ganzen Tag verbringen können.
    Die Kathedrale von Siena ist eine Augenweide. Und der Platz, auf dem die berühmten Pferderennen von Siena stattfinden, ist eine tolle Begegnungszone mit etlichen guten Restaurants.

    Tag 8: Von Siena nach Sorano

         

         

         

         

         

         

    Die Strecke von Pisa nach Sorano war einfach genial, es gab sooooo viel zu sehen und zu bestaunen.

    Rebberge, Olivenplantagen und abgeerntete Kornfelder soweit man sehen konnte.
    Zum Abschluss des tollen Tages übernachteten wir dann in einem Hotel, das in der Festung Orsini di Sorano untergebracht ist.

    Tag 9: Von Sorano nach Riccione

         

         

         

         

    Warum gerade Riccione als Ziel? Ganz einfach, wir wollten Himbis Kindheitserinnerungen auffrischen, denn in Riccione hat Himbi jeweils ihre Sommerferien verbracht. Auf dem Weg dorthin haben wir wieder so einige Kornfelder und andere schöne Landschaften bewundert.

    Tag 10: Ruhetag in Riccione

         

         

         

         

    An diesem Tag war Ausspannen angesagt. Natürlich musste es das Bagno 53 sein, denn Himbis Kindheitserinnerungen sind stark mit diesem Bagno verknüpft.
    Himbi hatte auch noch gäbig Zeit und den Reifenwechsel in Florenz für ihre KTM organisiert.

    Mit dem Auto bewege ich meinen Körper, .....

    ..... mit dem Motorrad meine Seele.

  • Dänu 1. Oktober 2022 um 13:02

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Teil zwei, von Riccione nach Wattenwil

    Tag 11: Von Riccione nach Florenz

         

         

         

         

         

         

         

         

    Unter Anderem fuhren wir heute durch den Nationalpark "Foreste Casentinesi, Monte Falterona und Campigna", das ist eines der unberührtesten Waldgebiete Europas. Das Waldgebiet ist einfach mystisch und märchenhaft. Wir konnten das auf den Bildern gar nicht so festhalten, ein Besuch dieses Gebietes ist aber lohnenswert. Ach ja, noch was, Kurven hat es auf den kleinen Strassen bis zum Abwinken.

    Tag 12: Reifenwechsel bei Himbis KTM und Florenz besichtigen

         

         

         

         

     

    Florenz ist unserer Ansicht nach definitiv eine Reise wert. Wir hatten wegen dem spontan notwendigen Reifenwechsel bei Himbis KTM schlussendlich keinen ganzen Tag mehr zur Verfügung, um die Stadt zu besichtigen, aber auch ein ganzer Tag reicht nicht aus. Es gibt in Florenz so viele Ausstellungen, Museen und Gebäude, die von innen besichtigt werden wollen, also werden wir sicher noch einmal eine Reise nach Florenz unternehmen. Im Restaurant wurde uns zum Nachtessen ein Tisch in die vorderste Reihe gestellt, der Ausblick war genial.

    Tag 13: Von Florenz nach Gavinana

         

         

         

         

         

    Heute fuhren wir gemäss der Route auf direktem Weg, oder so, von Florenz nach Gavinana, die Streckenführung und die Landschaft waren einfach toll.
    Auf dem Futa-Pass gibt es eine Deutsche Kriegsgräberstätte; die Zahlen, die wir dort gelesen haben, sind beeindruckend.

    Wir fuhren auch durch Vinci, das ist der Geburtsort von Leonardo da Vinci.
    Endlich im Hotel angekommen haben wir uns nach den Nachtessen erkundigt. Leider erklärte uns der Besitzer und Koch, dass das hoteleigene Restaurant sicher mal in diesem Jahr wegen Personalmangel geschlossen ist.
    Er hat dann im Dorf rumtelefoniert; Pech gehabt, kein einziges Restaurant hatte an diesem Abend geöffnet.
    So hat er danach in nächsten Dorf in einem Restaurant einen Tisch für uns reserviert und für uns Taxi gespielt. Auf einen solchen Gastgeber zu treffen ist einfach toll und eher selten.

    Tag 14: Von Gavinana nach Pregola
         

         

         

         

         

         

    An einem Tag wie heute besteht die Gefahr, dass das reine Motorradfahren mit Fokus nur auf die Strasse schon etwas in den Hintergrund rückt. ;) :saint: ;)
    Gründe: Schönes Wetter, viele schöne Strecken mit Kurven bis zum Abwinken, fürs Auge traumhaft schöne Landschaften und zum Genuss zum Abschluss ein tolles Hotel mit Pool und gutem Nachtessen.
    Mehr gibt es von diesem herrlichen Tag gar nicht zu erzählen.

    Tag 15: Von Pregola nach Noli . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Der Teppich im Lift wird jeden Tag entsprechend gewechselt, das habe ich noch nie erlebt :)

         

         

       

         

         

         

         

         

         

    Leider :P war es auch heute wieder ein wunderschöner Tag. An einem Sonntag hat es auch so einige andere Motorradfahrer auf der Strasse, auf dem Passo Penice war der Parkplatz gerammelt voll. Weiterer Kommentar betreffend Route und Landschaft erspare ich mir, ich denke die Bilder sprechen für sich.

    Die Ligurische Küstenstrasse wäre sicher auch schön, aber an einem Sonntag ist dort echt die Hölle los, wir hatten keine Möglichkeit anzuhalten und Fotos zu machen.

    Tag 16: Ruhetag in Noli

         

         

         

         

         

         

         

    Heute waren wir in der kleinen Ortschaft Noli an der Ligurischen Küste unterwegs. Wie ihr auf den Fotos sehen könnt, ist es dort wirklich sehr schön.

    Bei uns war Faulenzen, Noli erkunden und Baden im Meer angesagt.

    Am Abend haben wir uns schweren Herzens entschieden, schon am nächsten Tag (Dienstag) direkt nach Wattenwil zu fahren.
    Die Wetterprognosen für Mittwoch und Donnerstag sagten für unsere vorgesehene Route nur Regen voraus. Zum Ferienabschluss wollten wir aber nicht zwei Tage im Regen rumeiern.
    Dieser Entscheid ist uns nicht leicht gefallen, denn wir haben uns beide sehr darauf gefreut, in dem durch uns geliebten und regelmässig befahrenen Gebiet der Westalpen noch so richtig zügig durch die Kurven zu wedeln.


    Tag 17: Von Noli nach Wattenwil
         

         

         


    Auf direktem Weg von Noli nach Wattenwil, da kann es nicht wirklich tolle Fotos geben.

    Wir haben unsere Motorradferien in Italien sehr genossen, landschaftlich und kulturell ist das einfach nur genial.
    Italien ist auch mit dem Motorrad nicht nur eine Reise wert.
    Die Linienführung der Strassen ist vielerorts wirklich berauschend, der Strassenzustand hingegen sehr unberechenbar; das geht von OK über kritisch bis hin zu lebensgefährlich. Wenn wir gedacht haben, dass die Strasse jetzt zum flotten Kurvenfahren geeignet ist, war dem leider nicht immer so. Wir hatten diverse Slides und Rutscher über beide Räder.

    Den Fahrkünsten der Italiener konnten wir auch nie trauen. Wir sind zu Schluss gekommen, dass in Italien die Fahrprüfung nur bestanden werden kann, wenn der Prüfling jede Kurve schneidet ;) , und auch sonst am liebsten auf der falschen Spur unterwegs ist.

    Unsere Souvenirs:

    Wir haben beide ein neues und wunderschönes Fotoalbum in unseren Köpfen mit einem direkten Link zum Gefühlsspeicher dieser schönen Momente und Emotionen.

    Ich hoffe, wir konnten euch einen kleinen Einblick in unsere Reise geben.

    Gruss

    Dänu & Sylvia (alias Himbi)


    Mit dem Auto bewege ich meinen Körper, .....

    ..... mit dem Motorrad meine Seele.

  • Danke Dänu für diesen tollen Reisebericht :thumbup:

    Ich bin nicht so geübt im Schreiben von Reiseberichten, seid also nachsichtig mit mir ;) , der Bericht wird sicher mehrheitlich aus Fotos bestehen.

    Für mich ist die Textmenge absolut ausreichend und so lese ich solche Berichte gerne.

    Bei ausschweifenden Elaboraten neige ich dazu, diese höchstens quer zu lesen.

    Schade seid ihr am Schluss so verschifft worden. Das gehört halt dazu (kann... muss aber nicht :D )

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  • Schade seid ihr am Schluss so verschifft worden. Das gehört halt dazu

    Das haben wir eben verhindert, unsere Planung um eben diese zwei Tage verkürzt und sind schon am Dienstag Abend anstelle Donnerstag Abend zu Hause gelandet 😁😉😇

    Ich bin nicht kompliziert, sondern eine Herausforderung  :saint: 8o

  • Hallo Dänu

    Schöner Reisebericht, die müssen nicht immer mit Texten vollgeschrieben werden, Bilder sprechen manchmal

    mehr als nur Texte das können, es sei denn man ist Reiseberichterstatter, das bin ich auch nicht. Also mir hat der

    Bericht sehr gut gefallen. Danke Euch fürs mitnehmen und zeigen Eurer Ferien in Italien.

    Gruss aus der Nordostschweiz

    Bruno

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